Trailrunning
Gemeinsam haben der Ettenheimer Andreas Amann und Katja Blättler aus Luzern als Team Alpenfüchse schon zwei mal erfolgreich beim TransAlpineRun die Alpen überquert. Warum nicht einmal selber ein mehrtägiges Laufabenteuer in den Schweizer Alpen organisieren? Schnell wurde die Idee in die Realität umgesetzt. Blättler plante eine 4-tägige Tour. Die Übernachtung sollte immer auf einem Berg sein, gelaufen wurde nur mit einem kleinen Laufrucksack. Eine Trinkflasche und ein paar Müsliriegel waren der Tagesproviant. „Wir wollten das Laufen wieder auf das wesentliche reduzieren. Die Berge und die Natur sollten wieder in den Mittelpunkt gerückt werden und nicht der logistische Aufwand, der sich bei einer organisierten Laufveranstaltung automatisch ergibt“, schildert Amann die Idee, die sich hinter diesem Laufabenteuer verbirgt. Bereits auf der 1.Etappe als es über den 2.292m hohen Surenenpass nach Engelberg und dann wieder hinauf zum Jochpass ging mussten die Alpenfüchse erkennen, dass sich ihr Vorhaben nicht so einfach durchführen ließ. Durch den langen Winter bedingt, mussten immer wieder steile Schneefelder gequert werden, ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Aber auch die Bergwanderwege waren teilweise noch verschüttet oder aufgrund fehlender Beschilderung nur schwer zu erkennen. Diese Spätfolgen des langen Winters sollten die beiden immer wieder an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen. Zahlreiche Umwege und Irrwege waren die Folge. Die gebuchten Übernachtungen wurden erst spätabends, meist erst nach 20.00 Uhr erreicht. „Das Wetter war nicht gerade optimal, aber besonders hart erwischt hat es uns beim Anstieg von Brünig auf das Brienzer Rothorn. Wir waren an diesem Tag schon über 8 Stunden unterwegs. Dann kam der Regen, später Graupel und Schnee. Nicht nur die Kälte wurde zum Problem auch diezunehmend schlechter werdende Sicht.“ Als kurz vor dem Erreichen des Ziels noch ein Schneefeld den Weg versperrte, stellten sich die beiden Ultrasportler schon auf einen Abstieg in der Dunkelheit ein. Doch Blättler gelang es eine Stelle zu finden, wo das Schneefeld gequert werden konnte. Auf ihrer Tour trafen die beiden so gut wie keine anderen Bergwanderer, bedingt durch den frühen Zeitpunkt und das schlechte Wetter. „Dies wurde uns erst so richtig bewusst, als wir am letzten Tag noch den Pilatus in Angriff nahmen, ein bei den Japanern sehr beliebter Berg. Unseren Schlussanstieg verfolgten viele Touristen hinter Panoramascheiben. Nach einer notwendigen Kletterpassage am Schluss, gab es dann von einer asiatischen Gruppe sogar noch Applaus“, erinnert sich Amann. Diese Menschenansammlungen waren den beiden Abenteurern dann doch zuviel und man nahm zügig den Abstieg in Angriff. Stolz über die erbrachte Leistung von 136km und 8.000Höhenmeter, aber auch dankbar, dies alles unbeschadet überstanden zu haben beendeten die Alpenfüchse den Alpinetrail -so nannten sie ihren Lauf- in Littau.
Stadtlauf
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